7,5 Prozent eigene Aktien hält die Palfinger AG und das seit Auflösung der Kreuzbeteiligung mit Sany Heavy Industries (hier mehr dazu) im Jahr 2022. Die Palfinger AG hat damals 35,20 Euro je Aktie bezahlt. Dieses Paket will die Palfinger AG an interessierte Investoren verkaufen, um die Liquidität und das Handelsvolumen der Aktie zu erhöhen. Das Ziel ist eine Notierung im ATX Index (derzeit ist die Palfinger AG im ATX Prime), damit man in größere Indizes reinkommt.

Die eigenen Aktien sind zwar einerseits ein Eigenkapital-Polster für schlechte Zeiten. Aber die Zeiten sind laut CEO Andreas (Klauser) gut (Aktie ist heuer mehr als 30 Prozent im Plus), der heute die Bilanz für 2024 und einen sehr positiven Ausblick für 2025 präsentierte.

"Unter 35 Euro werden wir die Aktien aber nicht verkaufen", sagt mir Finanzvorstand Felix (Strohbichler).

Ein Verkauf an die Familie Palfinger (mit 56,5 Prozent stärkster Kernaktionär) ist unwahrscheinlich, "denn die Familie bekennt sich zum Kapitalmarkt und der Börse", sagt Felix. Derzeit notiert die Palfinger-Aktie bei 25,90 Euro, Richtung 35 Euro ist also noch ein weiter Weg. Gut, dass sich der Palfinger-Vorstand hohe Ziele steckt.

Indien statt China

Als starken Wachstumsmarkt hat Andreas übrigens Indien ausgemacht, dort baut das Unternehmen ein Montagewerk und investiert 25 Millionen Euro. Genau wie an anderen Standorten setzt die Palfinger AG auch in Indien auf das Motto "in der Region, für die Region", das hilft jetzt auch in den USA, wo die Palfinger AG mit vier Produktionsstandorten als "lokales" Unternehmen wahrgenommen wird und von den Zöllen verschont bleibt.